Offshore Trassenverlauf
Verlauf des NeuConnect Interkonnektors in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und dem niedersächsischen Küstenmeer
Vom niederländischen Sektor kommend, verläuft der Interkonnektor zunächst auf einer Länge von ca. 95 km durch die deutsche AWZ der Nordsee. Danach erstreckt er sich ca. 86 km durch das niedersächsische Küstenmeer bis zum Anlandungspunkt über die Jade bei Hooksiel.
Verlauf des NeuConnect Interkonnektors im Bereich der Anlandung
Vom Küstenmeer kommend, nach Passage der Störtebekerbank, kreuzt der NeuConnect Interkonnektor das Jade-Fahrwasser in Parallelführung zum Nordergründe-Kabel. Dann trifft er südlich des Hooksieler-Außenhafens auf das Festland.
Nach der Anlandung der Seekabel werden Kabelmuffen für den Anschluss an die Erdkabel gesetzt, da Seekabel aufgrund einer zusätzlichen Schutzarmierung einen größeren Durchmesser haben als Erdkabel.
Die erste Deichlinie wird mittels Horizontal Direction Drilling (HDD)-Verfahren – Horizontalspülbohrverfahren – unterquert.
Technik und Verfahren
In der AWZ und im Küstenmeer wird der NeuConnect Interkonnektor als Seekabelsystem verlegt.
Es besteht aus zwei bidirektionalen HGÜ-Kabeln (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung), die als Bündel mit einem integrierten Glasfaserkabel verlegt werden.
Größtenteils wird das HGÜ-Seekabelsystem in Gräben im Meeresboden verlegt. Wenn dies nicht möglich sein sollte, wird es mit alternativen Schutzsystemen gesichert.
Die Verlegung erfolgt mittels Verlegeschiffen oder Bargen, die mit spülenden bzw. fräsenden Tools bestückt sind, in Abhängigkeit von der jeweiligen Wassertiefe und Bodenbeschaffenheit.